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Projekt

Analysen zum Beschäftigungsorientierten Fallmanagement

Projektlaufzeit: 01.01.2025 bis 31.12.2028

Kurzbeschreibung

Das Fallmanagement im SGB II betreut Leistungsbeziehende, die Probleme im Hinblick auf ihre persönlichen Lebensumstände haben, welche eine Integration in den Arbeitsmarkt erschweren. Beispiele sind Sucht-, Schulden-, oder Gesundheitsprobleme. Fallmanagerinnen und Fallmanager werden für den Umgang mit solchen Problemlagen geschult. Zudem ist im Fallmanagement eine höhere Betreuungsintensität als in der Arbeitsvermittlung vorgesehen. Ziel des Fallmanagements ist es, letztendlich die betreuten Leistungsbeziehenden in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dazu sollen individuelle Ressourcen und Problemlagen erfasst, und gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden passende Versorgungsangebote und Dienstleistungen geplant werden, welche anschließend im Rahmen des Fallmanagements implementiert und koordiniert werden (siehe Fachkonzept “Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement im SGB II“). Im vorliegenden Projekt sollen deskriptive Analysen über die Zugänge ins Fallmanagement und Analysen zu Auswirkungen des Fallmanagement auf verschiedene Zielvariablen durchgeführt werden. Ein erster wichtiger Schritt hierfür ist eine Aufbereitung und Prüfung der Daten, die Aufschluss über die Betreuung durch das Fallmanagement geben können. Nach derzeitigem Kenntnisstand kommen hierfür drei Quellen infrage: (i) Daten darüber, ob die leistungsbeziehende Person von einem Fallmanagement-Team betreut wird. Wichtig hierfür ist zu wissen, wie das Fallmanagement in den Jobcentern organisiert ist, und ob dieses in die Arbeitsvermittlung integriert ist. Wir haben zu diesem Zweck Fragen in die vom IAB geplante OnJob-Befragung von Jobcenter Mitarbeitenden eingebracht, deren Ergebnisse uns wichtige Hinweise hierauf liefern. (ii) Informationen zu Fallmanagement-Terminen aus den Daten der Allgemeinen Terminverwaltung. (iii) Informationen zu Zu- und Abgängen in das Fallmanagement aus VerBis. Die Qualität dieser Daten muss erst noch geprüft werden. Als Datengrundlagen für die Analysen planen wir sowohl die Befragungsdaten des PASS als auch administrative Personendatensätze zu verwenden. Für die deskriptive Analyse der Zugänge kommen hierbei Regressions- und Verweildauermodelle infrage, welche den Zugang in Abhängigkeit beobachteter Merkmale darstellen, zum Beispiel nach Geschlecht, Berufsabschluss, Alter oder (je nach Datenlage) auch Gesundheitszustand. Für die Wirkungsanalyse sind verschiedene Ansätze denkbar, zum Beispiel dynamische Matching-Methoden oder Verweildaueranalysen. Die Möglichkeiten der Wirkungsanalyse können erst nach einer Sichtung der Daten letztendlich festgestellt werden. Mögliche Zielvariablen für die Wirkungsanalyse sind soziale Teilhabe und Gesundheit anhand von Befragungsdaten, sowie die Übergänge in Beschäftigung anhand administrativer Daten. Als Zeitraum für die Analyse ist ein Zeitraum vor der Corona-Pandemie 2020 und der Einführung des Bürgergeldes 2023 geplant, damit ausreichend Daten für die Analyse längerfristiger Effekte bei einer etwaigen Wirkungsanalyse zur Verfügung stünden.

Ziel

Erkenntnisse über Zugänge in das Fallmanagement und dessen Auswirkung auf verschiedene Zielvariablen gewinnen.

Methoden

Regressions- oder Verweildauermodelle für die deskriptive Analyse. Die Methodik für eine etwaige Wirkungsanalyse ist anhand der Daten erst noch zu klären.

Leitung

01.01.2025 - 31.12.2028
01.01.2025 - 31.12.2028

Mitarbeiter

01.01.2025 - 31.12.2028
01.01.2025 - 31.12.2028