Exit-Entscheidung neuer Selbständiger auf Basis human-kapitaltheoretischer Überlegungen
Beschreibung
"Der vorliegende Aufsatz verwendet die von Edward Lazear (2002, 2003) vorgestellte Theorie des ausgeglichenen und gewichteten Kompentenzbündels (balanced and weighted skill set approach) auf das Austrittsverhalten neu gegründeter Unternehmen. Hierzu wird ein Austrittsmodell verwendet, welches in Anlehnung an Gimeno et al. (1997) neben Opportunitätskosten auch psychologische Kosten- und Nutzenaspekte der selbständigen Tätigkeit berücksichtigt. Die Auswertungen basieren auf einer Befragung von 964 ehemals arbeitslosen Existenzgründern, die zwischen 1995 und 2000 eine Förderung nach § 57 SGB 111 (Überbrückungsgeld) beantragt hatten. Die Befragung wurde durchgeführt in Kooperation mit sechs Agenturen für Arbeit im Nordosten Niedersachsens. Die Ergebnisse zeigen, dass die von Lazear vorgeschlagene Operationalisierung von Humankapital keinerlei Erklärungskraft für das Austrittsverhalten hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Oberschachtsiek, Dirk (2004): Exit-Entscheidung neuer Selbständiger auf Basis human-kapitaltheoretischer Überlegungen. Eine Anwendung des Lazear-Konzeptes auf Unternehmensgründer aus der Arbeitslosigkeit. In: J. Merz & J. Wagner (Hrsg.) (2004): Perspektiven der MittelstandsForschung : ökonomische Analysen zu Selbständigkeit, Freien Berufen und KMU (Entrepreneurship, professions, small business economics, 01), S. 191-201.