Beschreibung

"Das von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Projekt „Die Wahl zwischen Zeit oder Geld: neue Flexibilität für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatem?“ untersucht die u.a. von den Gewerkschaften IGM, IGBCE, EVG und ver.di verhandelte tarifliche Wahloption bei der sich Beschäftigte jährlich zwischen mehr Zeit oder Geld entscheiden können. Die Wahloption ist auch unter den Stichworten Wahlmodell, individuelles Zukunftskonto, Entlastungszeit, Umwandlungsoption oder T-Zug bekannt. Nicht dazu zählen hingegen beispielsweise Lebenszeitkonten und Sabbaticals. Während die Option ‚Zeit‘ je nach Tarifvertrag zusätzliche Urlaubstage oder eine verkürzte Wochenarbeitszeit beinhaltet, umschreibt die Option ‚Geld‘ eine Sonderzahlung oder monatliche Entgelterhöhung. Zwar unterscheidet sich die Wahloption in ihrer Ausgestaltung zwischen den jeweiligen Tarifverträgen1 , insgesamt ist es jedoch so, dass Beschäftigte mehr Zeit erhalten als eigentlich rechnerisch bei der Umwandlung von Geld in Zeit möglich wäre. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der Universität Bielefeld und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Forschungsschwerpunkte des Kooperationsprojektes bilden sowohl die individuelle Entscheidung zwischen Zeit und Geld als auch die mit der Wahlentscheidung einhergehenden Konsequenzen für das Berufs- und Privatleben. Dabei werden die folgenden drei Dimensionen betrachtet: (1) der individuelle Lebensverlauf (familiäre und berufliche Lebensphase), (2) der jeweilige Haushaltskontext sowie (3) der Betriebskontext." (Textauszug, IAB-Doku)